Konrad Jarnot hat sich in kurzer Zeit einen Namen
unter den führenden Liedinterpreten der jüngeren
Generation gemacht. Seine ersten CD-Veröffentlichungen
zeichneten sich durch ungewohnte Gegenüberstellungen
und selten zu hörendes Repertoire
aus, in seinen letzten Einspielungen zeigt er, dass er
auch die großen Standardwerke des Liedrepertoires
mit wesentlichen Impulsen zu beleben vermag. Nach
dem Zyklus „Die schöne Müllerin“ liegt nun Schuberts
„Winterreise“ vor, und auch hier kommen Jarnots
Tugenden zum Tragen: Absolute Textverständlichkeit
bei einer stets vom Klang her entwickelten
Interpretation, die von souveräner Kontrolle über das
gesamte dynamische Spektrum getragen ist.