Konzerte für Tasteninstrumente
Concerto d-Moll für zwei Klaviere und Orchester FP 61
(Fassung für zwei Klaviere, Orgel und Schlagwerk)
Concert champêtre für Cembalo und Orchester FP 49
(Fassung für Cembalo, Orgel und Schlagwerk)
Concerto g-Moll für Orgel, Streicher und Pauken FP 93
Hansjörg Albrecht, Orgel & Leitung
Yaara Tal & Andreas Groethuysen, Klavierduo
Peter Kofler, Cembalo · Babette Haag, Schlagwerk und Pauken
Bach Collegium München
Meine Musik ist mein Selbstporträt“ sagte Francis Poulenc über sein Werk. So schillernd wie die Persönlichkeit
des Komponisten ist auch seine Musik, die stets
das Überraschende, den Wechsel der Ebene, den
Kontrast des „Großen“ mit dem Banalen und der
Avantgarde mit der Tradition in sich trägt. Drei
Konzerte für Tasteninstrumente stellt Hansjörg
Albrecht auf seiner neuen Orgel-CD vor, dabei ist
er selbst Solist im Konzert für Orgel, Streicher und
Pauken. Im Cembalokonzert sowie im Konzert für
zwei Klaviere und Orchester schlüpft er in die Rolle
des Orchesters, dessen Part er an der Orgel spielt.
Damit knüpft er an die Aufführungsgewohnheiten,
besonders in Frankreich und den USA, zu Beginn
des 20. Jahrhunderts an, wo „Salon-Orgeln“ in privaten
Räumen vielfach für Konzerte im kleinen Kreis
verwendet wurden und die Komponisten-Avantgarde
einem Kenner-Publikum neue Kompositionen vorstellte.
Besonderen Wert gewinnt diese Einspielung auch
durch das Solistenduo im Doppelklavierkonzert,
das Klavierduo Yaara Tal und Andreas Groethuysen,
das seit vielen Jahren zu den weltweit führenden
Klavierduos zählt.
Zwischen Boulevard & Kirche
Portrait eines Zauberkünstlers der Klänge
„Am schlimmsten ist, wenn man mit der Mode gehen
will und diese Mode einem nicht gefällt.“
„Ich mag es, wenn der Geist der Religion in der
Sonne genau so klar und realistisch zum Ausdruck
kommt, wie wir ihn in den romanischen Kapitellen
sehen“.
Diese beiden Aussprüche stammen von einem
der widersprüchlichsten und schillerndsten
und zugleich bedeutendsten Komponisten des
20. Jahrhunderts: Francis Poulenc. Französischer
als er, der sich selbst weder als Revolutionär
noch als Neuerer sah, war fast keiner

seiner Komponistenkollegen. Er, der Dandy
und Lebemann, der den Idealen der Gruppe
„Les Six“ (mit ihrer Ablehnung gegen Impressionismus,
Schwulst, Bombast und Wagnerianertum
zugunsten einer neuen Einfachheit sowie
ihrer Vorliebe für alles, was vermeintlich unkompliziert
ist, zum Beispiel Kindheit, Varietétheater,
Zirkus, Tanzlokale und Jazz-Kapellen)
am längsten treu blieb, hat der Nachwelt eine
exquisite und unglaublich elegante Musik mit
einem Schuss charmanter Vulgarität hinterlassen.
Der mit sprühendem Geist und einer tiefen
Empfindsamkeit gesegnete und zuweilen spitzbübisch
lächelnde „Janus Poulenc“ (wie er sich
selbst lakonisch bezeichnete) sah konsequente
Klang- und Stilwechsel als ganz normale Facetten
seiner vielschichtigen Musikerpersönlich
keit an („Meine Musik ist mein Selbstportrait“ ).
Poulenc verband stilistische Einflüsse miteinander,
anstatt einen musikalischen Gedanken
durch einen anderen zu ersetzen. So trat der
nachhaltige Einfluss des von ihm bewunderten
Igor Stravinsky (wobei Poulenc 1921 von einer
„crise de Stravinskysme“ sprach) neben seine
Vorliebe für die „adorable musique mauvaise“.
Hinter dieser Bezeichnung „herrlich schlechte
Musik“ verbargen sich beliebte Melodien, die
Poulencs Mutter in seiner Kindheit auf dem
Klavier spielte. Zudem zitierte er fast schamlos
aus klassisch-romantischen Werken oder spielte
darauf an. Poulencs Leben veränderte sich
schlagartig, als er 1936 vom tragischen Tod des
mit ihm befreundeten Musikers Pierre-Octave
Ferroud hörte, worauf er – zutiefst erschüttert
und sich wieder „zum geistlichen Leben“ hingezogen
fühlend – eine Wallfahrt zur Abteikirche
von Rocamadour unternahm. Die friedvolle
Ruhe des Pilgerortes überwältigte ihn offensichtlich
dermaßen, dass seine bis dahin eher

stille Religiosität plötzlich heftig erwachte und
sich sein stilistisches Vokabular um ganz neue
Facetten erweiterte, die er ganz natürlich in
seine Kompositionen mit einfließen ließ. Diese
neue Melange aus geistlichen, weltlichen und
teilweise auch vulgären Zutaten polarisierte
selbstverständlich seine Zeitgenossen, empörte
die einen und ließ die anderen staunen über den
Zauber des in buntesten Farben schillernden
musikalischen „Selbstportraits“.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden
vielerorts (z.B. in Frankreich und den
USA) größere private Musiksalons, die mit
orchestral-symphonisch disponierten Orgeln
und einem Konzertflügel ausgestattet waren
und in denen einerseits neue Werke für diese
Instrumentenkombination aufgeführt (u.a.
von Marcel Dupré, Jean Langlais und Joseph
W. Clockey), andererseits bereits existierende
Orchesterwerke oder Solokonzerte neu belebt
wurden, indem der Orchesterpart auf der Orgel
gespielt wurde – dem Instrument, welches als
einziges mit seinem reichen Vorrat an unterschiedlichsten
Stimmen (Registern) in der Lage
ist, die Instrumente und den Klang eines großen
Orchesters zu imitieren.
Dieser Tradition folgend habe ich für die
vorliegende Orgeltranskriptions-CD zwei herrlich
aussagekräftige Solokonzerte des von mir
geschätzten Francis Poulenc ausgewählt, und davon
den Orchesterpart mit der Orgel
übernommen,
um so die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten
und den orchestralen Farbenreichtum der Orgel
zu demonstrieren, der durch diese Musik eine
noch größere und verführerischere Strahlkraft
gewinnt, als dies durch einen Großteil der normalen
Orgel-Repertoirestücke möglich ist. Dazu
gesellt sich Poulencs Orgelkonzert, in dem die
Orgel die Rolle des Soloinstruments einnimmt.
Es gilt als das Orgelkonzert schlechthin, ist in
seiner Popularität fast als einziges seiner Gattung
vergleichbar den bedeutenden Klavierkonzerten
des 20. Jahrhunderts und wird weltweit in den
größten Konzertsälen gespielt. Auch wenn die
Orgel in Poulencs OEuvre nur einen Nischenplatz
einnimmt, schien er auf die Reinheit und
Kraft dieses außergewöhnlichen Instrumentes zu
bauen, indem er es in seinem ersten geistlichen
Werk, den Litanies à la Vierge noire einen Frauenchor
begleiten lässt und damit eine süße und
fast hypnotisierende Wirkung erzeugt.
Von relativ einfacher und überschaubarer

Faktur ist das mit zwei schlagkräftigen Akkorden
– dem Startschuss für ein Feuerwerk der Klangfarben
und des Rhythmus – beginnende Konzert
für zwei Klaviere, dessen Uraufführung bei
den Festspielen der Internationalen Gesellschaft
für Neue Musik im September 1932 in Venedig
stattfand. Nach Ansicht des Komponisten, der
zusammen mit seinem Freund Jacques Février
und dem Orchester der Mailänder Scala die Uraufführung
bestritt, ist dieses Konzert „reinster
Poulenc“. Es wurden die Einflüsse zweier von
ihm bewunderter Musiker verarbeitet, nämlich
in den schnellen Passagen Stravinsky („denn er
verfügt über genialen Einfallsreichtum, ein geniales
Formgefühl und ein geniales Farbenempfinden“)
und im Larghetto Mozart („den ich jedem
anderen Komponisten vorziehe“); sentimentale
Stimmungen wechseln mit typisch Poulencschen
Varieténummern ab.
Das 1927/28 für die Cembalistin Wanda
Landowska geschriebene Cembalokonzert
(„Concerto champêtre“) ist ein Paradebeispiel
für Poulencs frühen Neoklassizismus. Das Konzert
für Klavier und Bläser von Stravinsky (1924)
diente ihm offensichtlich als Vorbild. So beginnen
beide Stücke z.B. mit einer langsamen, gravitätischen
Einleitung, welche eine Hommage
an die barocke Französische Ouvertüre darstellt
und in ein schwungvolles Allegro übergeht; im
Finale des Cembalokonzertes wird darüber hinaus
sogar Händel mit seinem Harmonischen
Grobschmied kurz zitiert. Hinzu kommt natürlich
der „historisierende“ Klang des Solo
Cembalos. Bei unserer Aufnahme hatten wir
eines dieser großen und mit Registerpedalen
ausgestatteten Instrumente zur Verfügung, die
man in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
baute und versuchte, damit dem barocken Geist
nahezukommen, welche aber nichts mit den
heute gebräuchlichen Kopien der echten Barock-
Cembali zu tun haben – trotzdem haben
diese Instrumente ihren Charme. An Stravinskys
Sacre de Printemps gemahnende Ostinato-
Sequenzen, Szenen, welche Teile der Filmmusik
zu „Miss Marple“ sein könnten und herzzerreißende
Chansonmelodien bieten ein buntes
Kaleidoskop der Erfindungsgabe Poulencs. Er
selbst äußerte, er habe dieses Werk „im Wald
von Saint-Leu“ ansiedeln wollen, „wo Rousseau
und Diderot spazieren waren, wo sich Couperin
und auch Landowska aufgehalten hatten“. Wanda
Landowska ihrerseits, die das Konzert 1929 unter
der Leitung von Pierre Monteux zum ersten
Mal aufführte, fühlte sich durch dieses Konzert
„völlig unbeschwert und fröhlich“.
Das Orgelkonzert von 1938, welches weitaus
ernsthafter und offensichtlich als Folge seiner
neuerwachten Religiosität zu sehen ist, komponierte
Poulenc im Auftrage der Prinzessin
de Polignac ausschließlich als Konzertstück.
Das Werk, etwa vom Tiefsinn der ekstatischen
Fantasie und Fuge g-Moll Bachs beeinflusst,
besteht nur aus einem einzigen großen Satz,
welcher in sieben Teile untergliedert ist, und
wirkt mit seinen, wie Mauern einer großen Kathedrale
aufgetürmten Klangkaskaden, seinem
rhythmischen Drängen, den möglicherweise
auf dem Pariser Boulevard aufgeschnappten
Gassenhauern und seiner stellenweise auch sehr
verträumt-feierlichen Stimmung wie eine weit
ausschweifende Rhapsodie. Es besticht durch
die Vielfalt seiner musikalischen Gedanken und
dem äußerst raffinierten Einsatz der klanglichen
Besonderheiten von Orgel, Streichern und Pauken.
Der Komponist und Organist Maurice
Duruflé entwickelte für Poulenc die Orgel-Registrieranweisungen
zu diesem Konzert und war
auch der Solist der Uraufführung.
Boulevard & Kirche oder Musikalische Gratwanderung:
„Am schlimmsten ist, wenn man mit der Mode gehen
will und diese Mode einem nicht gefällt“.
Moden kommen und gehen – möge Ihnen die
hier vorliegende musikalische Sichtweise auf
Francis Poulenc gefallen. Viel Freude beim Hören!
Hansjörg Albrecht
Yaara Tal & Andreas Groethuysen
Die israelische Pianistin Yaara Tal und ihr deutscher
Partner Andreas Groethuysen bilden
heute eines der weltweit führenden Klavierduos
und konzertieren regelmäßig in den renommiertesten
Veranstaltungsrahmen. Stellvertretend für
viele seien genannt: Concertgebouw Amsterdam,
Philharmonie Berlin, Alte Oper Frankfurt,
Musikhalle Hamburg, Hongkong Arts Festival,
Philharmonie Köln, Gewandhaus Leipzig, Wigmore
Hall London, Teatro alla Scala Mailand,
Philharmonie München, Frick Collection New
York, Teatro Massimo Palermo, Forbidden City
Concert Hall Peking, Klavierfestival La Roque
d´Anthéron, Klavierfestival Ruhr, Salzburger
Festspiele, Wiener Musikverein, Tonhalle Zürich.
Ein besonderes Markenzeichen des Duos ist
– neben einer maßstabsetzenden Homogenität
und Spontanität des Spiels – die Kreativität in
der Gestaltung der Programme, in denen neben
den Zentralwerken der Literatur auch immer
wieder zu Unrecht vernachlässigte Schätze des
Repertoires zu neuer Geltung kommen.
Einen wesentlichen Bestandteil des internationalen
Erfolges des Duos Tal & Groethuysen
bildet auch eine umfangreiche Diskographie:
Das Duo realisierte eine ganze Reihe von Aufnahmen
vierhändiger Klaviermusik (größtenteils
in Ersteinspielung verschiedener Werke z.B. von
Carl Czerny, Reinhard Febel, Theodore Gouvy,
Charles Koechlin, Felix Mendelssohn, Max Reger,
Robert Schumann, Richard Wagner), die
bereits acht Mal mit dem begehrten “Preis der
deutschen Schallplattenkritik” und vier Mal mit
dem “Echo Klassik“-Preis ausgezeichnet wurden
und international ein außergewöhnliches Echo
bei Publikum und Presse gefunden haben. Besondere
Schwerpunkte der Schallplattenproduktionen
waren dabei die erste und vielbeachtete,
siebenteilige Gesamteinspielung des vierhändigen
Werkes von Franz Schubert (“Cannes Classical
Award” 1998) sowie die dreiteilige Gesamteinspielung
sämtlicher Werke von Wolfgang
Amadeus Mozart für zwei Pianisten.
www.tal-groethuysen.de
Peter Kofler
Der in Bozen geborene Organist und Cembalist
Peter Kofler erhielt seine erste musikalische
Ausbildung am dortigen Konservatorium
„Claudio Monteverdi“. In München studierte
er Orgel und Kirchenmusik bei Harald Feller
sowie Cembalo bei Christine Schornsheim.
Schon während seiner Studienzeit erhielt er
einen Lehrauftrag als Korrepetitor an der Hochschule
für Musik und Theater München und
wurde Assistent von Hansjörg Albrecht beim
Münchner Bach-Chor. Peter Kofler konzertierte
mit namhaften Ensembles wie dem Symphonieorchester
des Bayerischen Rundfunks, den
Münchner Philharmonikern, dem Münchener
Bach-Chor & Bach Collegium München, der
Kremerata Baltica und dem Chamber Orchestra
of Europe und arbeitete mit Dirigenten wie
Mariss Jansons, Krzysztof Penderecki, Heinz
Holliger und Peter Schreier zusammen. Zu seinen
Kammermusikpartnern zählen u.a. Christine
Schornsheim, François Leleux und Ramón
Ortega Quero. Bei internationalen Musikfestivals
gastiert Peter Kofler regelmäßig als Organist
und Cembalist. CD- und Rundfunkproduktionen
runden seine Künstlertätigkeit ab.
Für den ARD-Musikwettbewerb 2007 wurde
Peter Kofler als offizieller Cembalobegleiter
eingeladen. Von der Stiftung Bücher-Dieckmeyer
erhielt er den Förderpreis zur Pflege der
Kirchenmusik in Bayern. Peter Kofler ist künstlerischer
Leiter des „Münchener Orgelherbstes“
und des Klassikchores München. Seit August
2008 ist er Organist an der Jesuiten- und Hofkirche
St. Michael in München.
www.peterkofler.org
Babette Haag
Die Münchnerin Babette Haag begann 1988 ihr
Studium der Schlaginstrumente an der Musikhochschule
in Freiburg/Br., wurde als Preisträgerin
des Deutschen Musik-Wettbewerbs in die
Bundesauswahl „Konzerte junger Künstler“ aufgenommen
und legte in der Saison 1992/93 den
Grundstein für ihre Solo-Karriere mit mehr als
40 Soloauftritten in ganz Deutschland.
Babette Haag gehörte außerdem der Jungen
Deutschen Philharmonie und der Philharmonie
des Schleswig-Holstein Musik Festivals an. Mit
diesem Orchester, das 1995 in „Philharmonie der
Nationen“ umbenannt wurde, trat sie sieben Jahre
lang unter der Leitung von Justus Frantz als
Solopaukerin und Organisatorin der Schlagzeug-
Abteilung auf zahlreichen Konzerttourneen im
In- und Ausland, bei CD-Produktionen sowie in
der Fernsehsendung „Achtung! Klassik“ auf.
Seit Beendigung ihres Studiums im Frühjahr
1994 kann man Babette Haag in verschiedensten
Formationen erleben: in Percussion-Recitals,
Konzerten für Marimba oder Schlagzeug
und Orchester, mit dem PercussionEnsemble
Pandora oder als Kammermusik-Partnerin u.a.
im Duo Arparimba und Trio TriColore, mit
dem Klavierduo Paratore, mit Alexej Lubimov
& Alexandre Rabinovich, mit Klaus Maria
Brandauer oder Bobby McFerrin. Ihre Auftritte
führten sie in viele Länder Europas sowie in
die baltischen Staaten, die USA, nach Brasilien,
Saudi-Arabien, Nicaragua und den Sudan. Sie
ist gern gesehener Gast bei den großen internationalen
Musikfestivals und wird von zahlreichen
Sinfonie-Orchestern eingeladen (Rheingau
Musikfestival, Ludwigsburger Schlossfestspiele,
Schleswig-Holstein Musik Festival,
Berliner Festwochen, Rundfunkorchester des
Bayerischen Rundfunks, Frankfurter Museumsorchester,
Staatstheater Oldenburg, Württembergischen
Kammerorchester Heilbronn,
Musikcollegium Schaffhausen, Polnische Kammerphilharmonie,
Philharmonie Thüringen,
Dresdner Kapellsolisten).
Im In- und Ausland gibt Babette Haag ihre
Erfahrungen in viel besuchten Meisterkursen, Seminaren
oder Workshops weiter, wie z.B. an den
Universitäten von Sao Paulo und Rio de Janeiro,
dem College of Music and Drama Khartoum,
dem Braunschweig Classix-Festival oder der Musikhochschule
Dresden. Mittlerweile sind vier
verschiedene CDs von Babette Haag erhältlich.
www.magic-drums.com
Bach Collegium München
Das Bach Collegium München feierte in der
Konzertsaison 2003/04 sein 30-jähriges
Jubiläum. Nicht nur in Deutschland, sondern
auch auf seinen Konzerttourneen im Ausland
hat sich das Orchester einen großen Namen
erspielt und fügt sich damit in die erste Reihe
internationaler Ensembles ein. Der Soloviolinist
Florian Sonnleitner ist seit 1979 künstlerischer
Leiter und Konzertmeister des Orchesters. Über
die Jahre entwickelte sich das Bach Collegium
München in der regelmäßigen und fruchtbaren
Zusammenarbeit mit Solisten und Dirigenten
von internationalem Rang wie András Adorján,
Bruno Weil, Thomas Quasthoff, Peter Schreier
und Wolfgang Sawallisch sowie mit herausragenden
Chören wie den Regensburger Domspatzen,
dem Münchener Bach-Chor und dem
Arnold-Schönberg-Chor aus Wien.
Seit Herbst 2005 ist das Bach Collegium
München gemeinsam mit dem Münchener
Bach-Chor unter der neuen Leitung von Hansjörg
Albrecht regelmäßig national und international
tätig. Diese Kooperation ist in zahlreichen
Rezensionen der Fachpresse vielfach hoch gelobt
worden. Die Zusammenarbeit wurde stetig
weiter ausgebaut. Beim internationalen Festival
„Settembre Musica“ 2006 in Turin wurde mit
großem künstlerischem Erfolg Bachs Matthäus-
Passion aufgeführt. Dieses Werk wurde im April
2006 aus der Münchner Philharmonie vom
Bayerischen Rundfunk live gesendet und in
gleicher Besetzung im März 2007 vom Polnischen
Rundfunk und Fernsehen aus der Danziger
Brigittenkirche aufgezeichnet und mehrfach
ausgestrahlt.
Die Konzertsaison 2005/06 brachte die
Zusammenarbeit mit dem international angesehenen
Pianisten Cyprien Katsaris, dem jungen
Cellisten Johannes Moser und der Stardirigentin
Anu Tali. Zusammen mit dem Münchener
Bach-Chor wurde zudem unter der Leitung von
Peter Schreier das Weihnachtsoratorium von Johann
Sebastian Bach auf DVD aufgezeichnet.
Das Ansehen des Bach Collegiums München
begründete eine musikalische Partnerschaft
für Radio- und Fernsehproduktionen
u.a. mit ARD, ZDF, dem Tschechischen, Ungarischen
und Spanischen Fernsehen. Bachs
Johannes- und Matthäus-Passion mit der Chorgemeinschaft
Neubeuern und die Rendez-Vous
Nocturne von Carl Philipp Emanuel Bach mit
Christopher Hogwood gehören zu den musikalischen
Höhepunkten der Fernsehproduktionen.
Zahlreiche CDs wurden mit dem Bach
Collegium München produziert. Eine weitere
CD-Neuerscheinung J.S. Bachs Weltlicher
Kantaten,
ein Opern-Pasticcio mit dem Münchener
Bach-Chor und dem Bach Collegium
München unter der Leitung von Hansjörg Albrecht,
wurde im November 2007 beim Label
OehmsClassics veröffentlicht.
Im September 2009 wurde das Orchester
zusammen mit dem Jacques Loussier Trio zum
19. Internationalen Festival „George Enescu”
nach Bukarest eingeladen. Zusammen mit dem
Münchener Bach-Chor werden in der Saison
2009/10 Werke von Bach, Haydn, Mozart, Verdi
und Enjott Schneider aufgeführt.
www.bachcollegium.de