Klassik  Chor/Lied
Hofkapelle München & Gerd Guglhör & orpheus chor münchen Abbe Vogler: Requiem OC 922 CD
1 Stück sofort lieferbar. Lieferung bis Montag, 23. Juni 2025 Preis: 13,98 EURO

Detailinformationen weniger

FormatAudio CD
BestellnummerOC 922
Barcode4260034869226
LabelOehmsClassics
Erschienen am03.08.2009
Verkaufsrang16129
Mitwirkende/rMusiker Komponist/en
  • Haydn, Joseph
  • Vogler, Abbé

Hersteller/EU Verantwortliche Person

Hersteller
  • UnternehmensnameNAXOS DEUTSCHLAND Musik & Video Vertriebs-GmbH
  • AdresseGruber Straße 46b, 85586 Poing, DE
  • e-Mailinfo@naxos.de

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      Beschreibung weniger

      orpheus chor münchen
      Gerd Guglhör, Leitung


      Georg Joseph Vogler, genannt Abbé Vogler, wurde 1749 in Würzburg geboren. Er machte sich einen Namen als Musiktheoretiker, Kapellmeister und Komponist. Er ging 1772 an den Hof von Kurfürst Karl Theodor in Mannheim, später folgte er seinem Dienstherrn nach München. Ab 1786 war er Kapellmeister am schwedischen Königshof.
      Der orpheus chor münchen steht in einer engen Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk. Zu seinen Schwerpunkten gehört Chormusik der Moderne ebenso wie Werke des 17. und 18. Jahrhunderts.

      Abbé Vogler Requiem Georg Joseph Vogler, 1749 in Würzburg geboren und 1814 in Darmstadt gestorben, ist als Komponist heutzutage weitgehend unbekannt, obwohl er Hunderte von Werken der verschiedensten Gattungen – Symphonien, Konzerte, Kammermusik, Opern und Singspiele, Messen und Oratorien – hinterließ. Tatsächlich jedoch war Vogler weit mehr als nur Komponist. Als bedeutender Musiktheoretiker gab er zahlreiche Schriften heraus, er wirkte als Kapellmeister und Pädagoge (seine bedeutendsten Schüler sind Carl Maria von Weber und Giacomo Meyerbeer), er beschäftigte sich mit Orgelbau und Akustik und trat selbst als Orgelund Klaviervirtuose auf.

      Der Sohn eines Geigenbauers studierte zunächst an den Universitäten Würzburg und Bamberg Jus, hielt sich jedoch ab 1771 in Mannheim auf, um seine „Kenntnisse in der Tonwissenschaft zu vertiefen“. Kurfürst Karl Theodor förderte den jungen Musiker und gewährte ihm ein Stipendium für eine Italienreise. Vogler besuchte Padua, Bologna, Rom, wo er u.a. Unterricht bei Hasse erhielt. Während dieser Reise empfing er auch die Priesterweihe. Schon bald nach seiner Rückkehr nach Mannheim wurde Abbé Vogler zum Vize-Kapellmeister am kurfürstlichen Hof ernannt.

      Nach dem Wegzug des Hofes nach München blieb Vogler zunächst in Mannheim, wo er in eine „Tonschule“ errichtete, in der er Schüler ohne Ansehen von Stand, Geschlecht und Religion unterrichtete und öffentliche Vorlesungen hielt, die unter dem Titel „Kenntnisse in der Tonwissenschaft“ 1776 gedruckt erschienen.

      E nde Dezember 1780 brach er zu einer mehrjährigen Reise nach Paris und London auf. Sie sollte der Beginn einer lebenslangen Reisetätigkeit sein. Wo immer es ging, gab er Konzerte und hielt er musiktheoretische Vorträge. 1784 wurde Vogler als Erster Kapellmeister an den Münchner Hof berufen, jedoch schon im März 1785 ging er wieder auf Reisen durch Deutschland und die Niederlande. 1786 wurde der Abbé vom schwedischen König Gustav III. als Musikdirektor nach Stockholm berufen. Seiner unruhigen Natur folgend, begab er sich jedoch schon Ende 1787 auf eine mehrjährige Reise durRussland, das Baltikum, Polen, Deutschland, Holland und England, ehe er wieder nach Schweden und im Juni 1800 schließlich nach Deutschland zurückkehrte.

      In den Jahren 1805/06 hielt sich Vogler, der mittlerweile ein „Simplifikations System für den Orgelbau“ entwickelte hatte, das auf eine möglichst ökonomische Anlage des Werks bei einem Maximum an Klang zielte, in München auf. Er begann, die Orgel der Peterskirche nach seinen Vorstellungen umzubauen und plante auch einen Umbau der Orgel von St. Michael, an der sein Freund Caspar Ett wirkte. Während erstere fertiggestellt wurde, geriet Vogler jedoch durch den begonnenen Orgelbau von St. Michael in finanzielle Schwierigkeiten, so dass dessen Fortsetzung unterblieb. 1807 folgte Vogler einer Berufung durch Großherzog Ludewig von Hessen, der ihn als Geistlichen Geheimen Rat an seinen Hof in Darmstadt holte. Von dort aus reiste er mehrmals nach München, um die hier begonnenen Orgelbauten fertig zu stellen.

      Abbé Voglers Wirken fand in München viel Beifall. Als Kapellmeister der Münchner Hofoper komponierte er für den Münchner Fasching 1784 die Opera seria Castor und Pollux, die 1806 nochmals aufgeführt und auch von Kronprinz Ludwig geschätzt wurde. Auf dessen Wunsch wurde Vogler auch korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Als der Abbé am 16. und 19. Oktober 1809 auf der nach seinem System neu erbauten Orgel der Münchner Peterskirche konzertierte, fand sich überaus zahlreiches Publikum ein; das erste Konzert wurde sogar vom Hof besucht. Höhepunkte seiner Auftritte waren stets programmatische Werken zwischen Improvisation und Komposition. Berühmt war Vogler für seine musikalische Darstellung eines Gewitters, eines Erdbebens sowie des Sturzes der Mauern von Jericho. Laut dem Münchner Musikschriftsteller Lipowski malte er mit Tönen wie mit Farben, berechnete „den musikalischen Effekt, sah vorzüglich auf Wohlklang, richtige Darstellung des überströmenden Gefühls, und einer wahren Empfindung, verband Melodie mit einer gehaltvollen Harmonie, und gefiel ausnehmend“. Auch in seine kirchenmusikalischen Werke flossen profan-theatralische Tonmalereien.

      Voglers Großes Requiem in Es-Dur entstand möglicherweise bereits während seiner Münchner Zeit 1805/06. Als 1809 in Wien Joseph Haydn gestorben war, bemühte sich Vogler vergebens um seine Aufführung bei dessen Beerdigung. Tatsächlich wurde das Werk zu seinen Lebzeiten nicht aufgeführt; erst vier Jahre nach seinem Tod erschien das Requiem im Druck. Das Werk, das Carl Maria von Weber als „göttlich“ bezeichnet hatte, gefiel den Zeitgenossen sehr wohl; dennoch geriet es bald in Vergessenheit.

      Dr. Brigitte Huber

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      CD 1
      • Joseph HAydn (1732–1809)
        • 1.Te Deum
          für die Kaiserin Marie Therese
          Hob. XXIIIc:2 für gemischten Chor, Orchester und Orgel
          08:19
      • Georg Joseph Abbé Vogler (1749–1814)
        Großes Requiem Es-Dur
        Kyrie
        • 2.1. Requiem03:38
        • 3.2. Te decet hymnus (1)03:01
        • 4.3. Te decet hymnus (2)01:27
        • 5.4. Kyrie02:51
      • SEQUENZ
        • 6.5. Dies Irae02:41
        • 7.6. Quantus tremor01:13
        • 8.7. Tuba mirum03:39
        • 9.8. Mors stupebit03:13
        • 10.9 Ingemisco02:55
        • 11.10. Lacrimosa01:58
      • OFERTORIUM
        • 12.11. Domine Jesu Christe03:08
        • 13.12. Quam olim Abrahae02:01
      • SANCTUS
        • 14.13. Sanctus02:50
        • 15.14. Pleni sunt coeli01:45
        • 16.15. Osanna01:25
        • 17.16. Benedictus02:41
        • 18.17. Osanna01:29
      • AGNUS DEI
        • 19.18. Agnus Dei (1)02:20
        • 20.19. Agnus Dei (2)02:24
        • 21.20. Lux aeterna01:56
      • ABSOLUTIO AD TUMBAM
        • 22.21. Liebera me02:59
        • 23.22. Dum veneris01:38
        • 24.23. Dies illa01:01
        • 25.24. Quando coeli00:43
        • 26.25. Requiem aeternam03:12
      • Total:01:06:27